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Ich weiß was ich will, weißt du es auch? Chris findet’s heraus

„Für was brauche ich eigentlich ein Auto, wenn es sowieso 3/4 des Tages nur herum steht – ach ja stimmt, für die Arbeit!“ Das kennt wohl jeder, man besitzt etwas, jedoch ganz das Richtige ist es auch wieder nicht. Chris erforscht in seiner Bachelor-Thesis, wie solche Anforderungen besser gelöst werden können, damit das Ganze zum Mehrwert von allen beiträgt.

Lebenszyklen heutiger Produkte nehmen rasant ab. Durch transparente Märkte und internationale Wettbewerber steigt der Druck auf Unternehmen und deren Produktportfolio. Immer schneller sollen neue Produkte in Märkte eingeführt werden, welche zugleich komparative Vorteile gegenüber Konkurrenten aufweisen müssen. Hinzukommt, dass Nutzer immer individuellere Produkte von den Unternehmen fordern. Dabei entwickelt sich der Trend in Richtung individueller Massenproduktion, der Mass Customization, um Produkte annähernd individuell für den einzelnen Nutzer zu fertigen und dies unter Massenproduktionsbedingungen. Bei der Mass Customization werden für die Konfiguration im Vorfeld die gewünschten Bedürfnisse des Nutzers benötigt. Die Dauer des Produktlebenszyklus richtet sich bei Ansatz nach dem Grad der Übereinstimmung zwischen gewünschtem Nutzen und Produktkonfiguration.

Durch den Einsatz von hybriden Leistungsbündeln, sogenannte Product-Service-
Systems, kann der Lebenszyklus eines Produktes nachhaltig verlängert werden, da auf sich ändernde Nutzeranforderungen schneller reagiert werden kann. Dies erreicht man durch Anpassungen an dem vorhandene Produkt oder Dienstleistung während dem Lebenyzyklus, wohingegen bei der Mass Customization ein neues Produkt benötigt wird.

Eine Herausforderung stellt sich daher bereits im Vorfeld, beziehungsweise im Verlauf des Lebenszyklus, um den gewünschten Bedarf des Nutzers korrekt zu interpretieren, da oftmals nur das Wort des Kunden bekannt ist – jedoch aber nicht sein Kontext. Um die Anforderungen des Nutzers zu interpretieren und mit den Produkteigenschaften zu vergleichen eignen sich Techniken wie das Quality Function Development, bei welcher die qualitativen Anforderungen des Nutzers erfasst und systematisch in technische Merkmale übersetzt werden. Bei solchen Ansätzen können die Anforderungen des Nutzers in einem gewissen Grad gut interpretiert werden, da für die Erstellung Bereiche des gesamten Unternehmens mit integriert werden.