chevron_left zurück

Die Gestaltung eines Plattform-Ökosystems zur Selbstbedienung für gemeinnützige Organisationen

Eine Vereinssoftware für alle – geht das überhaupt?

Die Softwarelandschaft in kleineren Vereinen ist gestreut in unterschiedliche Bereiche, manch ein (Sport-) Verein verwaltet seine Mitglieder gar noch per Hand und Stift. Um dem steigenden Konkurrenzdruck zu begegnen, benötigen Vereine eine zuverlässige, an jede Anforderung anpassbare Software, die schnell und einfach um weitere Funktionen erweitert werden kann. Erstellt werden kann einer solche Software mit Hilfe eines Plattform Ökosystem, welches aus einer Plattform, welche Basisfunktionen anbietet, und den zusätzlichen weiteren Funktionen (wie bspw. Apps) besteht. Die weiteren Funktionen kann man sich über einen App-Store herunterladen, installieren und sofort nutzen. Dadurch kann eine Vereinssoftware schnell die benötigten Funktionen bekommen. Natürlich können Vereine auch eigene Apps erstellen und ihren Nachbarvereinen zur Verfügung stellen. Somit wird das Angebot der zusätzlichen Funktionen nach und nach erweitert, was zu einer Attraktivitätssteigerung des Plattform Ökosystems führt.

Im Rahmen der Masterarbeit soll folgende Forschungsfrage untersucht werden:
Wie kann eine digitale Plattform für Nonprofit Organisationen aussehen, um ein Plattform Ökosystem zu generieren und eine hohe Effizienz, Zufriedenheit und Technologieakzeptanz zu erhalten?

Mit Hilfe eines Design-Science-Research Ansatzes wird dem Problem der Vereinssoftware weiter auf den Grund gegangen. Im ersten Schritt wird eine Umfrage erstellt, um sowohl Probleme der Vereine als auch die Anforderungen an eine Software zu bestimmen. Im zweiten Schritt werden Design-Prinzipien erstellt, welche generell anwendbar sind und nicht spezifisch auf Sportvereine zutreffen. Mit deren Hilfe wird ein erster Prototyp entwickelt. Am Ende darf die Evaluation natürlich auch nicht fehlen, um direkt von den Anwendern Feedback zu den entwickelten Prototypen zu bekommen.

Die Masterarbeit finden in Kooperation mit der CAS und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. Als Basis für den Prototyp wird das CAS Produkt „SmartWe“ genutzt, welches den Hintergedanken eines Plattform Ökosystems bereits innehat. Dort existieren bereits einige Standard-Apps sowie ein App Store, mit welchem zusätzlichen Apps gesucht, gefunden und genutzt werden können.